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Meliora vomGrüth

um 1519 Zürich, 1.7.1599 Hermetschwil, kath., von Zürich. Tochter des Joachim (->). Schwester des Johann Christoph (->). Nonne im Benediktinerinnenkloster Hermetschwil. 1542 als Chorfrau erwähnt, 1553 Wahl zur Meisterin. Als Kennerin der Rechte des Klosters und gute Ökonomin brachte G. die in den Reformationswirren angeschlagene Klosterwirtschaft wieder zur Blüte, u.a. durch Erneuerung der Eigenwirtschaft. Auf dem von ihr geschaffenen wirtschaftl. Fundament baute der erweiterte Reformkonvent im 17. Jh. auf. G. selbst widersetzte sich der vom päpstl. Nuntius Giovanni Francesco Bonomi ab 1579 geforderten Reform (Verzicht auf Pfründen und Privatvermögen, Klausur, gemeinsamer Tisch) trotz Kirchenbann (1587-88). Die sich ab 1592 unter dem Abt von Muri anbahnende Reform wurde das Werk ihrer Nachfolgerinnen.

Quellen und Literatur

  • HS III/1, 1813-1847, v.a. 1836
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 1519 ✝︎ 1.7.1599

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Grüth, Meliora vom", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.02.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026570/2006-02-24/, konsultiert am 29.03.2024.