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Katharina vonZimmern

1478 Messkirch (Oberschwaben), 17.8.1547 Zürich, ab 1524 von Zürich. Tochter des Johann Werner und der Margarete von Öttingen. um 1525 Eberhard von Reischach, Söldneragent. Aufgewachsen auf Schloss Messkirch, floh Z. mit ihrer Fam. in die Schweiz, nachdem ihr Vater 1488 in Reichsacht gefallen war. Z. kam 1491 in die Fraumünsterabtei in Zürich, legte 1493 mit ihrer Schwester das Gelübde ab und wurde 1496 zur Äbtissin gewählt. Sie baute die Abtei neu und liess sie reich schmücken. Z. unterhielt enge Kontakte mit den Humanisten in Zürich. Ende 1524 verzichtete sie auf ihr Amt und übergab die Abtei der Stadt. So ermöglichte sie die Reformation in Zürich ohne Bürgerkrieg. Z.s 1529 von Huldrych Zwingli begnadigter Gatte fiel 1531 in der Schlacht bei Kappel; sie lebte bis zu ihrem Tod in Zürich.

Quellen und Literatur

  • HS III/1, 2017-2019
  • Zürichs letzte Äbtissin, Katharina von Z., 1478-1547, hg. von I. Gysel, B. Helbling, 1999
  • R. Abegg, Spätgot. Stuben und Flachschnitzereien aus dem Hof der Fraumünster-Äbtissin Katharina von Z. im Schweiz. Landesmuseum, 2008
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Zitiervorschlag

Barbara Helbling: "Zimmern, Katharina von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.02.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026577/2013-02-27/, konsultiert am 18.04.2024.