de fr it

ClaraZu Rhein

vor 1395, 27.11.1455 . Tochter des Fritschmann des Jüngeren, Herrn von Häsingen, und der Ursula von Halle. Schwester des Friedrich (->) und der Ursula, Äbtissin des Klosters Heiligkreuz bei Colmar. Cousine des Burkhard (->). Clara Zu Rhein wurde wie ihre leibliche Schwester Agnes wohl schon vor 1412 Nonne im Basler Kloster Klingental. Ab 1430 ist sie urkundlich belegt; von 1439 an tätigte sie zahlreiche Geldgeschäfte mit ihrem Bruder, weshalb den Geschwistern vorgeworfen wurde, eine Familienherrschaft über Klingental errichtet zu haben. 1447-1452 amtierte Zu Rhein als Priorin. Sie stiftete dem Kloster eine wertvolle Monstranz, ein Mess- und Sequenzenbuch sowie Altarbilder. Nach ihrem Rücktritt lebte sie als Klosterfrau in Klingental. Im Jahrzeitenbuch des Klosters sind ihre letztwilligen Verfügungen überliefert.

Quellen und Literatur

  • HS IV/5, 581
  • G. Signori, «Leere Seiten: Zur Memorialkultur eines nicht regulierten Augustiner-Chorfrauenstifts im ausgehenden 15. Jh.», in Lesen, Schreiben, Sticken und Erinnern, hg. von G. Signori, 2000, 149-184, v.a. 162-168, 177-179
Weblinks
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ vor 1395 ✝︎ 27.11.1455

Zitiervorschlag

Elsanne Gilomen-Schenkel: "Zu Rhein, Clara", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.02.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026595/2014-02-24/, konsultiert am 08.10.2024.