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Johann FranzLandtwing

6.7.1671 Zug, 4.5.1748 Zug, kath., von Zug. Sohn des Johann, Metzgers und Ratsherrn, und der Elisabeth Brandenberg. Elisabeth Esther Zurlauben, Tochter des Beat Kaspar Zurlauben. L. trat 1692 in franz. Dienste ein, wurde 1706 Hauptmann und besass bis 1736 eine Kompanie in Frankreich und 1742 eine in Spanien. 1711-13 Landvogt in Sargans, 1717-32 und 1735-48 Ratsherr, 1736/37-46/47 alle 2 Jahre Stabführer der Stadt Zug, 1740-43 Ammann des Standes Zug, 1731-48 Landeshauptmann der oberen Freien Ämter (für seinen minderjährigen Sohn Ludwig), 1707-45 häufig Standesgesandter. 1736-48 Gesandter nach Solothurn zur Abholung der franz. Pension. Als Führer der frankreichfreundl. Linden flüchtete er 1732 im 1. Harten- und Lindenhandel ausser Landes und wurde in Abwesenheit zum Tode verurteilt, erlangte aber nach dem Umschwung 1735 rasch eine dominierende Stellung. Besitzer der Burg Zug. 1719 Ritter des St.-Ludwigs-Ordens.

Quellen und Literatur

  • PrivA Fideikommiss L.
  • P.A. Wickart, «Johann Franz L. und seine Fam.», in Zuger Njbl., 1882
  • P. Hoppe, «Der Rat der Stadt Zug im 18. Jh. in seiner personellen Zusammensetzung und seiner sozialen Struktur», in Tugium 11, 1995, 97-129
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Zitiervorschlag

Renato Morosoli: "Landtwing, Johann Franz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.11.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026778/2007-11-15/, konsultiert am 13.12.2024.