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R.-AloysMooser

20.9.1876 Genf, 24.8.1969 Genf, von Niederhelfenschwil und Freiburg. Sohn des Jean-Louis, Pianisten, und der Julia geb. Zapolzky, Russin. 1) 1901 Eugenie Nikolajewna, 2) 1926 Marie Gabrielle Scherer. Nach Orgelstudien bei Otto Barblan in Genf lebte M. ab 1896 in St. Petersburg, wo er sich in Komposition weiterbildete und bis 1909 als Organist der franz.-prot. Kirche, als Musikkritiker am "Journal de Saint-Pétersbourg" und als Mitglied des Direktoriums der kaiserl. Theater wirkte. Nach der Rückkehr nach Genf arbeitete M. 1909-62 als einflussreichster Musikkritiker der Romandie für die Zeitung "La Suisse". Daneben war er Chefredaktor der von ihm gegründeten, 1923-44 erschienenen Musikzeitschrift "Dissonances". M. leitete die Konzertreihe für zeitgenöss. Musik "Auditions du jeudi". Seine Arbeiten zur russ. Musikgeschichte sind Standardwerke. 1956 Ehrendoktor der Univ. Genf.

Quellen und Literatur

  • Souvenirs, hg. von J.-J. Langendorf, 1994
  • Correspondance Ernest Ansermet - R.-Aloys M., hg. von C. Tappolet, 1983
  • The New Grove Dictionary of Music and Musicians 17, 22001, 84
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 20.9.1876 ✝︎ 24.8.1969

Zitiervorschlag

Regula Puskás: "Mooser, R.-Aloys", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.01.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026905/2009-01-07/, konsultiert am 17.05.2025.