28.3.1903 Eger (Böhmen), 8.5.1991 Guilford (Vermont), israelitisch, aus Österreich-Ungarn, ab 1937 von Riehen, ab 1939 US-Bürger. Sohn des Mardko Chazkelewitsch Serkin, Sängers, und der Auguste geborene Schargel. 1935 Irene Busch, Tochter des Adolf Busch. Ab dem Alter von acht Jahren pianistische Ausbildung in Wien, Studium der Komposition unter anderem bei Arnold Schönberg. 1920 Debüt in Wien. In Berlin konzertierte Serkin als Solist sowie als Partner von Adolf Busch. Zusammen mit dessen Bruder Hermann bildeten die drei das weltberühmte Busch-Trio. 1927 übersiedelte Serkin mit den Buschs nach Basel, später nach Riehen. Infolge der wachsenden politischen Gefahr emigrierte er 1939 in die Vereinigten Staaten von Amerika, lehrte am Curtis Institute of Music in Philadelphia und gründete 1951 das Marlboro-Musikfestival. Serkin zählt zu den überragenden Interpreten des klassisch-romantischen Repertoires. 1963 Presidential Medal of Freedom.
Quellen und Literatur
- Schibli, Sigfried: «Exiljahre in Basel: Der Musikerkreis um Adolf Busch», in: Schibli, Sigfried (Hg.): Musikstadt Basel. Das Basler Musikleben im 20. Jahrhundert, 1999, S. 155-167.
- Faber, Marion; Lehmann, Stephen: Rudolf Serkin. A Life, 2003.
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 28.3.1903 ✝︎ 8.5.1991 1903-03-281991-05-08 |