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AdolfBusch

8.8.1891 Siegen (Westfalen), 9.6.1952 Guilford (Vermont), dt. Staatsangehöriger, ab 1935 von Riehen. Sohn des Wilhelm, Schreiners und Geigenbauers, und der Henrietta geb. Schmidt. 1) 1913 Frieda Grüters, Tochter des Hugo, Komponisten, aus Bonn, 2) 1947 Hedwig Vischer, Tochter des Andreas, Arztes, von Basel. Studierte 1902-09 in Köln Violine bei Bram Eldering sowie Komposition, prägende Freundschaften mit Max Reger und Arturo Toscanini, 1912-14 Konzertmeister in Wien, 1918-19 Prof. an der Königlich akad. Musikhochschule Berlin, 1919 Gründung des Busch-Quartetts, ab 1920 Tätigkeit als Solist im Duo mit dem Pianisten Rudolf Serkin und mit seinem Streichquartett. Konzerte in ganz Europa und den USA, 1933-49 aus antifaschist. Protest keine Auftritte in Deutschland. 1939 Emigration in die USA, 1951 Gründung der Marlboro Music School. Sein Werk umfasst rund 70 Kompositionen, u.a. drei Sinfonien, Konzerte, Orchestervariationen, Kammer-, Klavier- und Orgelmusik in tonaler Sprache, geprägt durch den modulationsreichen Stil Max Regers.

Quellen und Literatur

  • Veranstaltungen zum Gedenken an Adolf Busch, 1991, v.a. 17-34, 43-54
  • Werkverz., hg. von D. Sackmann, 1994
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 8.8.1891 ✝︎ 9.6.1952

Zitiervorschlag

Dominik Sackmann: "Busch, Adolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.02.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/026960/2005-02-16/, konsultiert am 29.03.2024.