2.6.1863 Zadar (Österreich-Ungarn, heute Kroatien), 7.5.1942 Winterthur, protestantisch, Österreicher, ab 1931 von Basel. Sohn des Guido, Diplomaten, und der Karoline geborene Strobl. 1) 1891 Marie Juillerat, 2) 1903 Baronesse Feodora von Dreifus, 3) 1913 Lucille Marcel, 4) 1922 Babette Calisch, 5) 1931 Carmen Studer. Klavier- und Kompositionsstudien in Graz und 1881-1883 in Leipzig, Schüler Franz Liszts in Weimar. 1884-1903 Kapellmeister unter anderem in Berlin und München, 1908 Dirigent der Wiener Hofoper. Ab 1927 Direktor des Konservatoriums und der Musikschule sowie Dirigent der Allgemeinen Musikgesellschaft in Basel. Ab 1935 Direktor der Staatsoper in Wien. Felix Weingartner komponierte Opern (u.a. "Sakuntala" 1884, "Dame Kobold" 1926), Sinfonien, Kammermusik und Lieder, machte 1910 erste Schallplattenaufnahmen und schrieb Bücher über das Dirigieren und die Sinfonie sowie 1923-1939 seine dreibändigen Lebenserinnerungen. 1933 veröffentlichte er mit "Terra" sein literarisches Hauptwerk. 1929 Dr. h.c. der Universität Basel.
Quellen und Literatur
- P. Krakauer, Felix Weingartner als Direktor der Wiener Oper 1908 bis 1911 und 1935/36, 1981
- Im Mass der Moderne, hg. von S. Obert, M. Schmidt, 2009
Kurzinformationen
| Lebensdaten | ∗︎ 2.6.1863 ✝︎ 7.5.1942 1863-06-021942-05-07 |