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KarlMeyer

21.11.1885 Buchs (Dagmersellen), 30.11.1950 Kreuzlingen, katholisch, von Buchs. Sohn der Maria Verena Meier, Magd. 1924 Alice Wegenstein, Juristin. Gymnasium in Luzern, Studium der Geschichte (u.a. bei Gerold Meyer von Knonau, Wilhelm Oechsli, Eduard Fueter) und Rechtswissenschaft (u.a. bei Max Huber) an der Universität Zürich, 1911 Dr. phil. Ab 1912 Lehrer am Gymnasium Luzern, 1920-1945 Professor für Geschichte des Mittelalters an der Universität Zürich, 1928-1945 Dozent für neuere Geschichte an der ETH Zürich, Rücktritt nach Schlaganfall. Karl Meyers Forschungen betrafen zunächst die Selbstverwaltung norditalienischer Talschaften und Städte im Mittelalter. Er unterstrich die Einflüsse der italienischen Kommunalbewegung auf die Entstehung der Eidgenossenschaft. Seine Darstellung des urschweizerischen Befreiungskampfs (unter Einbezug der chronikalischen Überlieferung) stiess zur Zeit des Zweiten Weltkriegs auf grosses Interesse. In zahlreichen Vorträgen stellte Meyer seine kraftvolle Persönlichkeit in den Dienst der Geistigen Landesverteidigung.

Quellen und Literatur

  • Aufsätze und Reden, hg. von P. Guyer et al., 1952 (mit Biografie und Werkverzeichnis)
  • Schweizerische Zeitschrift für Geschichte 1, 1951, 110-115 (Nachruf). Online: e-periodica, konsultiert am 9.9.2019
  • Zürcher Taschenbuch 72, 1952, 1951, 1-13
  • Neue Deutsche Biographie 17, 1994, 358-359
  • G. Meister, Wissenschaft im Kampf ums Vaterland. Der Historiker Karl Meyer und die geistige Landesverteidigung, Lizenziatsarbeit Universität Bern, 1995
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 21.11.1885 ✝︎ 30.11.1950

Zitiervorschlag

Pierre Surchat: "Meyer, Karl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.01.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027084/2008-01-22/, konsultiert am 25.03.2025.