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PhilippWoker

21.8.1848 Brilon (Westfalen), 15.9.1924 Stampach (Gemeinde Sigriswil), katholisch, später christkatholisch, Deutscher, ab 1895 von Kirchberg (BE). Sohn des Franz Anton, Gymnasiallehrers, und der Gertrud geborene Auffemberg. Johanna Müller. Schwager von Bundesrat Eduard Müller. Studium der Geschichte in Bonn, 1872 Promotion, danach Mitarbeiter von Johann Friedrich und Ignaz von Döllinger in München. 1875 als Nachfolger von Friedrich ordentlicher Professor für Kirchengeschichte an der christkatholisch-theologischen Fakultät der Universität Bern, 1888 zusätzlich ordentlicher Professor für Allgemeine Geschichte, 1904-1905 Rektor. Als Geschichtsprofessor an der philosophischen Fakultät entfaltete Philipp Woker eine umfangreiche Lehrtätigkeit, die kaum mehr Zeit für eigene Publikationen liess. Er war Betreuer zahlreicher Dissertationen und zählte zu seinen nicht registrierten Hörern unter anderen Lenin und vielleicht auch Leo Trotzki.

Quellen und Literatur

  • R. Feller, Die Univ. Bern, 1834-1934, 1935
  • E. Bonjour, Die Schweiz und Europa 7, 1981, 199-203
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Zitiervorschlag

Urs von Arx: "Woker, Philipp", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027127/2013-11-20/, konsultiert am 08.04.2024.