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Friedrich vonMartens

Ansicht von Flüelen am Ufer des Vierwaldstättersees. Kalotypie auf einem Salzpapierabzug, um 1855 (Schweizerisches Nationalmuseum).
Ansicht von Flüelen am Ufer des Vierwaldstättersees. Kalotypie auf einem Salzpapierabzug, um 1855 (Schweizerisches Nationalmuseum).

16.12.1806 Venedig, 12.1.1885 Paris, ref., aus Württemberg, eingebürgerter Franzose. Diplomatensohn. Stud. an der Kunstakad. Venedig, anschliessend beim Kupferstecher Sarasin in Basel. M. begeisterte sich für die Fotografie und begann 1840 gemeinsam mit Samuel Heer und Marc Secretan die Daguerreotypie zu erforschen. 1844 erfand er eine Kamera, mit der sich Panoramen fotografieren liessen. Daraufhin spezialisierte er sich auf Abzüge auf Salz- und Albuminpapier, für deren Qualität er berühmt war. M. reiste durch ganz Europa und Ägypten. Von ihm stammen mehrere Kupferstiche der "Excursions daguerriennes" (1841-42). M. zählte zu den ersten Bergfotografen und lebte abwechselnd in Paris und Lausanne. Sein Archiv verbrannte 1871 während der Pariser Kommune. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Medaillen, namentlich an den Weltausstellungen von 1851 und 1855.

Quellen und Literatur

  • George Eastman House, Rochester (USA)
  • Société française de photographie, Paris
  • Alpine Club, London
  • E. Breguet, 100 ans de photographie chez les Vaudois, 1839-1939, 1981, v.a. 13-15
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 16.12.1806 ✝︎ 12.1.1885

Zitiervorschlag

Daniel Girardin: "Martens, Friedrich von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.09.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027219/2010-09-23/, konsultiert am 08.12.2023.