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GinoPedroli

Gino Pedroli bei der Arbeit auf dem Monte Generoso in den 1930er Jahren (Archivio Pedroli, Chiasso).
Gino Pedroli bei der Arbeit auf dem Monte Generoso in den 1930er Jahren (Archivio Pedroli, Chiasso).

12.3.1898 Mendrisio, 2.2.1986 Mendrisio, kath., aus Malnate (Lombardei), ab 1916 von Mendrisio. Sohn des Paolo, Plattenlegers, und der Teresa geb. Pozzi. Emma Pellegrini, von Chiasso. Ab 1912 absolvierte P. in Varese und ab 1914 in Chiasso eine Fotografenlehre und begann im Labor des fotobegeisterten Vaters zu arbeiten. Gleichzeitig besuchte er Abendkurse der Zeichenschule in Mendrisio. 1921 eröffnete er in Mendrisio ein eigenes Fotoatelier (Fotografia Elvetica) und widmete sich als Fotoreporter den vielfältigen Facetten seiner kleinen Welt, dem Mendrisiotto. Dies führte 1934-1959 zu einer regelmässigen Zusammenarbeit mit der Zeitschrift "Illustrazione Ticinese". Dank der Fotografie konnte P. im letzten Moment die Bilder einer während Jahrhunderten praktisch unverändert gebliebenen Welt einfangen. Seine intensivsten Bilder zeigen den Martini-Markt in Mendrisio, die Gestalten und Riten der kath. Kirche sowie die ländl. Welt, aber auch die Zeichen des Fortschritts und v.a. die Stationen des menschl. Daseins wie Taufe, Heirat und Beerdigung. Das macht P. zu einem wertvollen Zeugen der Tessiner Geschichte der 1. Hälfte des 20. Jh.

Quellen und Literatur

  • PrivA Ares und Carlo P., Mendrisio
  • P. Grossi, Gino P., 1983
  • Un mondo in bianco e nero, hg. von A. Pedroli, G. Macconi, 1998
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Kurzinformationen
Variante(n)
Biagio Pedroli (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 12.3.1898 ✝︎ 2.2.1986

Zitiervorschlag

Antonio Mariotti: "Pedroli, Gino", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.08.2009, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027222/2009-08-26/, konsultiert am 05.10.2024.