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ScholastikaAnderallmend

29.9.1647 Luzern, 1.12.1722 Olsberg, katholisch, von Luzern. Tochter des Nikolaus, Gardeleutnants in Lothringen, Grossrats und Amtsschreibers in Beromünster. Wohl 1665 Eintritt ins Zisterzienserinnenkloster Olsberg, 1667 Profess, 1670 Kustorin. Früh bekannt als "vortreffliche Arbeiterin von Goldware" schuf Scholastika Anderallmend grössere Reliquienfassungen in Rathausen, St. Urban und Lützel (F). Ihrem Bruder, Kustos Mauriz in Beromünster, lieferte sie hervorragende Stickereien, weitere den Klöstern Wettingen, Gnadenthal, Muri, Hermetschwil und Mariastein. Zwischen 1667 und 1710 ist Jahr für Jahr eine grössere Stickarbeit nachweisbar. Als Musterbild diente ihr ausschliesslich das Blumenmotiv in starker Stilisierung. Ihr Stickmaterial war Atlasseide, Gold- und Silberfaden, viele Perlen und Granatsteine.

Quellen und Literatur

  • R.L. Suter, «Scholastika An der Allmend», in ZAK 25, 1968, 108-137
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 29.9.1647 ✝︎ 1.12.1722

Zitiervorschlag

Robert Ludwig Suter: "Anderallmend, Scholastika", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.07.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027276/2001-07-23/, konsultiert am 18.04.2024.