8.4.1897 Zürich, 25.12.1957 Zürich, ref., von Wald (ZH). Sohn des Wilhelm, Kaufmanns. 1928 Marta Stolz. Nach dem Architekturstud. an der ETH Zürich 1918-22 und einem Semester an der Techn. Hochschule Stuttgart arbeitete H. im Büro Mebes und Emmerich in Berlin. 1925 eröffnete er ein Architekturbüro in Zürich. 1927 erhielt er für den Entwurf avantgardist. Skelett-Musterhäuser den 1. Preis. 1928-52 realisierte H. in Bürogemeinschaft mit Adolf Kellermüller u.a. Projekte im sozialen Wohnungsbau, so 1928-43 die Siedlung Stadtrain in Winterthur. 1928-35 entstanden sachl. Gebäudetypen; einen Wettbewerbserfolg erlangte das Büro z.B. 1928-29 mit einem Kindergartengebäude nach dem Vorbild der Freiluftschulen, das 1931-32 in Zürich-Wiedikon gebaut wurde. Ab 1927 prägte H. die Schweizer Moderne durch seine Beiträge im Ausstellungsbau, etwa mit seinen Einbauten in bereits bestehende Gebäude an der Pressa in Köln 1928 und der Internat. Ausstellung in Barcelona 1929 oder den Schweizer Pavillons an den Internat. Ausstellungen in Lüttich 1930 und Brüssel 1935. Mit sachlich-funktionalen Konstruktionen entwickelte H. einen betont schweiz. Ausstellungsstil, der den sog. Chaletstil der Jahrhundertwende hinter sich zurückliess. 1937-39 Chefarchitekt der Landesausstellung in Zürich. 1941 o. Prof. für Architektur an der ETH Zürich. H.s am Ausstellungsbau geschultes Spätwerk, zu dem z.B. das Rundhofgebäude der Mustermesse Basel (1953-54) zählt, zeichnet sich durch einen spieler. Umgang mit Farbe, Ornament und Material sowie durch den Einsatz von Licht, Wasser und Pflanzen als architekton. Elementen aus. 1940 Ehrendoktor der Univ. Zürich.
Abschnitt der sogenannten Höhenstrasse an der Landesausstellung in Zürich, deren Chefarchitekt Hans Hofmann war. Fotografie, 1939 (gta Archiv/ETH Zürich, Nachlass Hans Hofmann).
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Quellen und Literatur
- Architektenlex., 272 f.
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 8.4.1897 ✝︎ 25.12.1957 1897-04-081957-12-25 |