de fr it

OttoZollinger

6.5.1886 Fällanden, 22.4.1970 Adliswil, katholisch, von Fällanden. Sohn der Anna Zollinger, Näherin. 1) 1908 Anna Ida Dättwyler, 2) 1919 Frieda Luisa Streiff; 3) 1943 Helena Gollhofer, Deutsche. 1903-1907 Lehre im Architekturbüro Chiodera & Tschudy in Zürich, danach autodidaktische Ausbildung zum Architekten. Ab 1910 Inhaber eines Architekturbüros in Zürich, 1924-1944 in Saarbrücken und ab 1944 wieder in Zürich. Zollinger baute zunächst im neuklassizistischen Stil, ging aber später zu den Prinzipien des Neuen Bauens über. Zu seinen bedeutendsten Werken in der Schweiz zählen das Wehrmännerdenkmal auf der Forch (1921-1922), das Strandbad in Vevey und die Villa Streiff in Küsnacht (beide 1929) sowie die Mövenpick-Restaurants in Zürich (Claridenhof, 1948), Luzern (1952), Bern (1953) und Genf (1958). In Deutschland realisierte er unter anderem die Bierbrauerei in Walsheim (1928-1929) sowie das Haus der Arbeiterwohlfahrt (1929-1931) und das Geschäftshaus Overbeck (1938-1939) in Saarbrücken. Trotz zahlreicher Schwierigkeiten gelang es Zollinger, auch unter dem Nazi-Regime zu arbeiten.

Quellen und Literatur

  • StadtA Zürich, Nachlass
  • Architektenlex., 582 f.
  • M. Dittmann, Otto Zollinger, 1999
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 6.5.1886 ✝︎ 22.4.1970

Zitiervorschlag

Vanessa Giannò Talamona: "Zollinger, Otto", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.11.2012, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027445/2012-11-19/, konsultiert am 15.03.2025.