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KarlGareis

24.4.1844 Bamberg (Bayern), 15.1.1923 München, ursprünglich kath, ab 1874 christkath., aus Bayern. Sohn des Wilhelm, Direktors des Appellationsgerichts Bamberg. Kunigunde Rothmaier. Rechtsstud. in München, Heidelberg und Würzburg, 1870 PD für Privatrecht in Würzburg, 1873 als Nachfolger von Walther Munzinger Prof. an der jurist. Fakultät in Bern (Dt. Privatrecht, inklusive Handels- und Wechselrecht). G. führte die Berufungsverhandlungen mit den dt. Gelehrten für die im Nov. 1874 eröffnete christkath.-theol. Fakultät und übernahm dort den Lehrstuhl für Kirchenrecht. Er entwarf das Reglement des christkath. Synodalrats und die Studienordnung der theol. Fakultät. Danach o. Prof. in Giessen (ab 1875), Königsberg (ab 1888) und München (ab 1902). U.a. 1878-81 nationalliberales Mitglied des dt. Reichstags.

Quellen und Literatur

  • (zusammen mit P. Zorn) Staat und Kirche in der Schweiz, 1877
  • Das dt. Handelsrecht, 1880
  • Enzyklopädie und Methodologie des Völkerrechts, 1887
  • Institutionen des Völkerrechts, 1888
  • E. Kessler, Johann Friedrich, 1975, 429-451
  • M. Kistler, Wesen und Ausprägung des Kulturstaates, Seminararbeit Bern, 1993
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Lebensdaten ∗︎ 24.4.1844 ✝︎ 15.1.1923

Zitiervorschlag

Ewald Kessler: "Gareis, Karl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.08.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027547/2005-08-11/, konsultiert am 18.01.2025.