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Département social romand

Das D. wurde 1919 von Mitgliedern des Christlichen Vereins junger Männer (CVJM) und von Gesellschaften des Westschweizer Blauen Kreuzes (Abstinenzbewegung) gegründet. Zweck war die Errichtung und der Betrieb von Arbeiterkantinen sowie von alkoholfreien Soldatenstuben und -häusern, ausserdem sollten christl. Werte verbreitet werden. Das D. setzte nach den Erfahrungen des Landesstreiks von 1918 auf Mässigung und soziale Integration. Es fasste die Arbeit der seit 1901 gemeinsam geführten Militärkomm., der im Krieg entstandenen Industrie- und der Erziehungskomm. zusammen. Das D. übernahm das erste Soldatenhaus, das die Gesellschaften des Blauen Kreuzes 1882 in Lausanne eröffnet hatten, sowie 15 weitere, die diese im 1. Weltkrieg gemeinsam mit den CVJM gegründet hatten. Dazu kamen Arbeiterheime, mobile Soldatenstuben und nach 1929 Kantinen bei Bahnhöfen und Tramdepots hauptsächlich in der Westschweiz. In der Deutschschweiz und im Tessin erfüllte der 1914 geschaffene, stärker weiblich geprägte Schweizer Verband Volksdienst (SV-Service) ähnl. Aufgaben. Zu Beginn des 21. Jh. ist das D. ein wichtiges Gastrounternehmen.

Quellen und Literatur

  • T. Geisendorf-Des Gouttes, Servir ceux qui servent, 1939
  • 50 ans D., 1969
  • DSR news, 1997-
Weblinks

Zitiervorschlag

Peter Hug: "Département social romand", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.12.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027567/2006-12-01/, konsultiert am 31.03.2023.