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DomenicoGaggini

um 1420/25 Bissone, 29./30.9.1492 Palermo, von Bissone. Sohn des Pietro. 1) Soprana de' Savignone, 2) Caterina (Nachname unbekannt). G. gilt als ein Schüler Filippo Brunelleschis in Florenz, wo er wohl auch mit dem Werk Lorenzo Ghibertis in Berührung kam. Ab 1447 ist er als Architekt am Dom von Genua nachweisbar, zusammen mit seinem Neffen Pace, mit dem er 1448-56 den Skulpturenschmuck der Johannes-der-Täufer-Kapelle schuf; ein anderer Neffe, Elia, wird 1465 erwähnt. 1457-58 arbeitete G. mit Francesco Laurana als Bildhauer am Triumphbogen von Alfons V. von Aragonien in Neapel. Ab 1459 hielt er sich in Palermo auf; hier restaurierte er einige Mosaiken der Cappella Palatina (1460, 1462) und eröffnete eine grosse Werkstatt, die dann von seinen Söhnen, den Bildhauern Giovanni (1469/70) und Antonello (1478-1536), und weiteren Verwandten mit einheim. und lombard. Belegschaft weitergeführt wurde. Seine Werkstatt trug dazu bei, dass in Sizilien bis zur Mitte des 16. Jh. eine Neigung zum stilvollen plast. Schmuck und zur eleganten religiösen Bildhauerkunst vorherrschte.

Quellen und Literatur

  • H.-W. Kruft, Domenico Gagini und seine Werkstatt, 1972
  • DBI 51, 235-240
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Zitiervorschlag

Laura Damiani Cabrini: "Gaggini, Domenico", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.09.2007, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027631/2007-09-04/, konsultiert am 19.03.2024.