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GiovanniTrevano

vor 1604 Lugano, zwischen 1641 und 1645 (1644?) Krakau, katholisch, von Lugano. Ab 1604 ist Giovanni Trevano als Architekt in Polen bezeugt, wo er vor allem für König Sigismund III. und den Krakauer Bischof Marcin Szyszkowski tätig war. 1607 wird er als Aufseher der königlichen Bauten, 1613 als Vermesser und 1616 als Architekt erwähnt. 1613-1619 leitete er in Krakau die 1597 begonnenen Bauarbeiten der Jesuitenkirche St. Peter und Paul, die er nach einem nach 1613 entstandenen Entwurf von Matteo Castelli zu Ende führte. Castellis Pläne orientierten sich an zeitgenössischen Vorbildern aus Rom. 1629-1630 entwarf Trevano das Grabmal Szyszkowskis in der Krakauer Kathedrale. Hier wurde ihm auch der Baldachin des heiligen Stanislaus (1626-1629) zugeschrieben, der jedoch wahrscheinlich von Castelli stammt. Als zweitrangiger Architekt des polnischen Barocks arbeitete Trevano in einigen der wichtigsten Bauhütten unter Castellis Leitung.

Quellen und Literatur

  • The Dictionary of Art 31, 1996, 312
  • M. Karpowicz, Artisti ticinesi in Polonia nella prima metà del '600, 2002, 22-28
  • M. Karpowicz, Matteo Castello, 2003, v.a. 93-108
Weblinks
Kurzinformationen
Variante(n)
Giovanni Trevani
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ vor 1604 ✝︎ zwischen 1641 und 1645 (1644?)

Zitiervorschlag

Lara Calderari: "Trevano, Giovanni", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.12.2012, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027641/2012-12-10/, konsultiert am 29.03.2024.