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BeatHerbort

10.1.1692 Bern, 29.5.1767 Bern, ref., von Bern. Sohn des Beat, Bauherrn, und der Anna Zehender. 1723 Katharina Wyss, Tochter des Daniel, Rotgiessers, zünftig zu Webern. Stud. der Theologie in Bern, 1721 Kandidat. 1723 dt. Pfarrer in Vevey, 1741 Aufgabe von Pfrund und Ministerien wegen Schwerhörigkeit. 1766 publizierte H. ein Werk über den Missbrauch des Eides durch die Regierungen der schweiz. Republiken. Er verneinte, dass der Eid eine sakramentale Handlung sei. Das Buch wurde vom Berner Geheimen Rat verboten, da es in Teilen als anstössig gegenüber der Regierung und Religion galt. H. wurde der Prozess gemacht. Zusätzlich zur Verurteilung zu sechs Jahren Hausarrest wurde ihm das Recht auf die Ausübung des Pfarreramtes entzogen.

Quellen und Literatur

  • H. Utz, «Ein Opfer der bern. Zensur», in AHVB 44, 1957, 99-137
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ≈︎ 10.1.1692 ✝︎ 29.5.1767

Zitiervorschlag

Andrea Weibel: "Herbort, Beat", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.03.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027680/2004-03-18/, konsultiert am 21.09.2023.