de fr it

LucienneFlorentin

19.7.1872 Tulle (Limousin), 9.6.1942 Genf, kath., Französin, Schweizerin durch Heirat. Tochter des Emile Joseph François Chasteau und der Marie Louise geb. Saigne. Armand Cacheux, Maler; Scheidung in den 1920er Jahren. 1909-41 berichtete F. als Kunstkritikerin der Zeitung "La Suisse" über Ausstellungen in Genf und der übrigen Schweiz, gelegentlich auch aus Paris. Im Genfer Kunstmilieu galt sie als einflussreiche Persönlichkeit, und ihre schneidenden Artikel waren gefürchtet. Von einigen Künstlern, darunter Albert Trachsel, wurde sie der Voreingenommenheit verdächtigt, nachdem sie ihre Arbeit als künstler. Beraterin für den bedeutenden Genfer Galeristen Max Moos aufgenommen hatte. Sie trug zur Professionalisierung der Kunstkritik in der Romandie bei, wobei sie die sog. lateinische der sog. germanischen Kunst und die klassische der modernistischen Richtung vorzog. F. verfasste Monografien über François Barraud, Paul-Théophile Robert, Léopold Robert und den Japaner Takanori Oguiss. Ritterin der Ehrenlegion.

Quellen und Literatur

  • Bibliothèque d'art et d'archéologie, Genf, Nachlass
  • S. Pallini, « Lucienne F. ou les ambivalences d'une critique d'art en Suisse romande», in Histoire de l'art 44, Juni 1999, 11-19
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Variante(n)
Catherine Florentine Lucienne Chasteau (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 19.7.1872 ✝︎ 9.6.1942

Zitiervorschlag

Paul-André Jaccard: "Florentin, Lucienne", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.02.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027713/2005-02-01/, konsultiert am 25.01.2025.