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WaltherFol

16.5.1832 Paris, 2.3.1890 Rom, ref., von Vandœuvres. Sohn des Etienne-Joseph, Bankiers in Paris, und der Marianne geb. Straub. Bruder des Hermann (->). Herminie Sinibaldi. Stud. des Bauingenieurwesens in Genf und Paris. F. beschaffte sich in Italien eine bedeutende Sammlung an klassischen Antiquitäten, Renaissance-Gemälden und Kunstgegenständen aus dem 16. und 18. Jh., die er 1871 der Stadt Genf vermachte. Die Sammlung (4'691 Nummern) wurde im ehemaligen Sitz des Residenten von Frankreich unter dem Namen Musée Fol ausgestellt und 1873 dem Publikum zugänglich gemacht. 1910 wurde sie ins Kunsthistorische Museum verlegt. Der von F. zu seiner Sammlung veröffentlichte Katalog (4 Bde., 1874-79) gilt als der erste wissenschaftlich redigierte und illustrierte Katalog einer öffentl. Sammlung in der Schweiz.

Quellen und Literatur

  • P. Rousset, «En mémoire d'un généreux collectionneur genevois, Walther F.», in Musées de Genève 122, 1972, 17 f.
  • M. Natale, «Les fresques de la Villa la Crescenza», in Genava NF 24, 1976, 323-338
  • M. Natale, Le goût et les collections d'art italien à Genève du XVIIe au XXe siècle, 1980, 89 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 16.5.1832 ✝︎ 2.3.1890

Zitiervorschlag

Claude Lapaire: "Fol, Walther", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.04.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027714/2007-04-18/, konsultiert am 18.03.2025.