13.5.1844 St. Petersburg, 15.7.1923 Vevey, ref., von Schaffhausen und Neuhausen am Rheinfall, ab 1914 Ehrenbürger von Bern. Sohn des Heinrich (->) und der Charlotte Mayu. Halbbruder der Fanny (->) und der Mentona (->). 1887 Marguerite Schoch, seine Nichte, Tochter des Arnold, Bankiers. M. kam 1848 in die Schweiz und verbrachte seine Kindheit in Schaffhausen und auf dem Schloss Charlottenfels (Gem. Neuhausen am Rheinfall). Er genoss Privatunterricht und besuchte Internate in der Westschweiz. Als Abenteurer, Spekulant, Entdecker und Forscher machte M. ab 1868 mehrere längere Reisen in Zentralasien, sammelte Kunstgegenstände, ethnograf. Objekte und Waffen jener Gebiete. 1876 organisierte er in Schaffhausen die erste Ausstellung seiner Kollektion, die er später noch in mehreren Schweizer und europ. Städten zeigte, so 1888 in Stuttgart, 1891 und 1893 in Paris. Ab 1893 war er Generalkommissär für Bosnien-Herzegowina und als solcher 1897 für den bosn. Pavillon an der Weltausstellung von Brüssel bzw. 1900 von Paris zuständig. 1886 erschien sein Reisebericht "A travers l'Asie centrale" ("Durch Central-Asien" 1888) und 1895 "L'Orient inédit: à travers la Bosnie et l'Herzégovine". 1914 vermachte M. dem Hist. Museum Bern seine oriental. Sammlung, die 1922 in die Dauerausstellung integriert wurde. 1914 Dr. h.c. der Univ. Bern.
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Variante(n) | Henri Moser (Taufname)
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Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 13.5.1844 ✝︎ 15.7.1923 1844-05-131923-07-15 |