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CharlesVeillon

5.9.1900 Basel, 10.4.1971 Lausanne, reformiert, von Bex und Aigle. Sohn des Otto, Buchhalters (ab 1913 in Frankreich), und der Rose geborene Tschumi, Sängerin. 1926 Rose-Marie Girard, Tochter des André, Händlers und Präsident des Christlichen Vereins Junger Männer in Frankreich. Charles Veillon war ab 1916 Büroangestellter. 1924 trat er ins Versandhaus seines Schwiegervaters in La Chaux-de-Fonds ein, das als erstes in der Schweiz Artikel im Abonnement auf Vorausbestellung und Kredit verkaufte. Veillon baute den Konfektionshandel auf und führte das Geschäft ab 1930 mit René Junod unter dem Namen Girard & Cie. VAC. Die Verkäufe wuchsen ab 1939 stark. 1943 verlegte Veillon seinen Teil des Unternehmens nach Lausanne, wo er die Charles Veillon Confection SA mit 155 Angestellten gründete. Für die von ihm ab 1944 herausgegebene Firmenzeitschrift arbeiteten Géa Augsbourg sowie zahlreiche Künstler. Veillon präsidierte 1936-1943 das Konservatorium La Chaux-de-Fonds und stiftete vier Literaturpreise. Die Charles-Veillon-Stiftung führt sein Mäzenatentum fort. Neben sieben ausländischen Auszeichnungen erhielt Veillon 1957 den Ehrendoktortitel der Universität Lausanne.

Quellen und Literatur

  • ACV, PrivA Société Charles Veillon SA
  • BCUL, Nachlass
  • F. Jequier, Charles Veillon (1900-1971), 1985
  • F. Jequier, «Les fondements éthiques et culturels du mécénat de Charles Veillon», in Pensée et science au XXe siècle, 2006, 234-243
Weblinks
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 5.9.1900 ✝︎ 10.4.1971

Zitiervorschlag

Gilbert Marion: "Veillon, Charles", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.04.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027781/2012-04-27/, konsultiert am 28.03.2024.