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LydiaWelti-Escher

Porträt von Lydia Welti-Escher. Radierung von Karl Stauffer, 1887 (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Porträt von Lydia Welti-Escher. Radierung von Karl Stauffer, 1887 (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).

10.7.1858 Enge (heute Gemeinde Zürich), 12.12.1891 Champel (Gemeinde Genf), reformiert, von Aarau, Zurzach, Rheinfelden und Genf. Einzige Tochter des Alfred Escher. 1883 Friedrich Emil Welti (->). Lydia Welti-Escher wuchs in der Villa Belvoir in der Enge auf und lernte hier unter anderem Bundesrat Emil Welti und dessen Sohn, ihren späteren Ehemann, kennen. Mit Gottfried Keller und der Malerin Louise Breslau war sie freundschaftlich verbunden. 1889 übersiedelte sie nach Florenz. Dort unterhielt sie mit dem Maler Karl Stauffer, dessen Mäzenin sie war, eine Liebesbeziehung. Auf Anordnung ihres Gatten wurde Welti-Escher – obwohl sie vollkommen gesund war – ins städtische Irrenhaus in Rom eingeliefert. Nach der Scheidung liess sie sich 1890 in Champel bei Genf nieder. Kurz vor ihrem Freitod gründete Welti-Escher die Gottfried-Keller-Stiftung und hinterliess zu diesem Zweck ihr gesamtes Vermögen der Eidgenossenschaft.

Quellen und Literatur

  • W. Wottreng, Die Millionärin und der Maler, 2005
  • R. Dieterle, Lydia Escher, 2006
  • Lydia Welti-Escher (1858-1891), hg. von J. Jung, 2009
Weblinks
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Kurzinformationen
Variante(n)
Lydia Escher (Taufname)
Lydia Welti (Ehename)
Lebensdaten ∗︎ 10.7.1858 ✝︎ 12.12.1891

Zitiervorschlag

Anna Katharina Bähler: "Welti-Escher, Lydia", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.10.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027786/2013-10-11/, konsultiert am 07.06.2023.