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Ziteil

Das Marienheiligtum Ziteil im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Salouf GR (heute Gemeinde Surses) liegt auf 2429 m. Im Sommer 1580 soll daselbst die heilige Maria zwei Hirtenkindern erschienen sein. 1679 wird erstmals eine Kirche erwähnt, 1710 eine Neuweihe der Kirche. 1846-1849 erfolgte ein Umbau, 1959 ein Neubau. Der Pfarrer von Salouf betreute die bekannte Wallfahrtskirche als Kustos. 1848 wurde ein Pilgerhaus gebaut, 1914 und 1949 erweitert. Ziteil ist ein bedeutendes Motiv in der rätoromanischen Literatur (Alexander Lozza, Alfons von Flugi), Musik (Ernst Broechin) und Kunst (Giovanni Segantini). 1978 wurde Ziteil von 4387 Pilgern besucht.

Quellen und Literatur

  • Kdm GR 3, 1940 (19752), 278-280
  • D. Loza, 400 onns pelegrinadi a Ziteil, 1979
  • Radioscola 97, 1981, 3-9
  • W. Frei-Cantieni, «Segantini und Ziteil», in BM, 1986, 327-334
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Zitiervorschlag

Adolf Collenberg: "Ziteil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.03.2017. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027833/2017-03-17/, konsultiert am 15.01.2025.