25.11.1884 Veltheim (AG), 7.5.1967 Aarau, reformiert, von Kölliken und Aarau. Sohn des Rudolf Ernst. Nach einer Grafikerlehre und einem halbjährigen Studienaufenthalt in Florenz hielt sich Otto Ernst 1906-1907 an verschiedenen Akademien in Paris auf. Nach einer längeren Abwesenheit kehrte er 1910 nach Paris zurück und wurde Schüler von Eugène Grasset an der Académie de la Grande Chaumière, an der er Théophile Alexandre Steinlen kennenlernte. In Paris erlebte Ernst die Bewegung der Fauves und die Anfänge des Kubismus mit. Anschliessend lebte er bis 1918 in Oberentfelden, dann in Aarau. Neben einer festen Anstellung in der grafischen Unternehmung Trüb war er als Maler und Grafiker tätig. Als freischaffender Künstler unternahm Ernst ab 1945 mehrere Reisen durch Europa und Marokko. Er malte hauptsächlich Landschaften in Öl und Aquarell, auch Stillleben, insbesondere Blumenstücke, seltener Bildnisse. Zudem entwarf er zahlreiche Plakate meist figürlicher Art. Viele seiner Werke befinden sich im Aargauer Kunsthaus in Aarau.
Plakat von Otto Ernst im Auftrag des Verkehrsvereins Wengen (102 x 62,5 cm), 1920. Gedruckt bei A. Trüb & Cie., Aarau (Plakatsammlung der Schule für Gestaltung Basel, Münchenstein, Signatur 17855).
Quellen und Literatur
- Künstler-Lexikon der Schweiz XX. Jahrhundert 1, 1983, 274-275
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 25.11.1884 ✝︎ 7.5.1967 1884-11-251967-05-07 |