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RandolfoPacciardi

Randolfo Pacciardi mit Pietro Nenni (links) in Madrid, September 1936 (Archivio di Stato del Cantone Ticino; Fondazione Pellegrini-Canevascini, Bellinzona).
Randolfo Pacciardi mit Pietro Nenni (links) in Madrid, September 1936 (Archivio di Stato del Cantone Ticino; Fondazione Pellegrini-Canevascini, Bellinzona). […]

1.1.1899 Giuncarico (Gavorrano, Toskana), 14.4.1991 Rom, Italiener. Sohn des Giovanni und der Elvira geb. Guidoni. Luigia Civinini. Nachdem sich P. im 1. Weltkrieg ausgezeichnet hatte, wurde er Anwalt und Publizist und trat der Republikan. Partei bei. 1923 gehörte er zu den Gründern von Italia libera, einer Bewegung antifaschist. Kriegsveteranen. Nach seiner Verbannung floh er 1927 mit Egidio Reale nach Lugano, wo ihm Guglielmo Canevascini die Redaktion der "Libera Stampa" anvertraute. Als einer der führenden Köpfe der sog. Antifaschist. Zentrale von Lugano kämpfte er im Untergrund auf vielfältige Weise gegen das Regime in Italien (Associazione Romeo Manzoni, Flug von Giovanni Bassanesi über Mailand, antifaschist. Presse). Im Jan. 1933 bewirkte seine Ausweisung aus der Schweiz eine Welle der Solidarität im Tessin und einen Rekurs der Tessiner Regierung in Bern. Im Span. Bürgerkrieg übernahm P. das Kommando des Garibaldi-Bataillons, dem sich auch Freiwillige aus dem Tessin anschlossen. Ab 1941 in New York im Exil, kehrte er 1944 nach Italien zurück, wo er später Regierungsämter innehatte und u.a. 1948-53 das Verteidigungsministerium leitete.

Quellen und Literatur

  • DDS 10
  • M. Cerutti, Fra Roma e Berna, 1986
  • P. Palma, Una bomba per il duce: la centrale antifascista di P. a Lugano (1927-1933), 2003
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1.1.1899 ✝︎ 14.4.1991

Zitiervorschlag

Mauro Cerutti: "Pacciardi, Randolfo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 31.07.2009, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027945/2009-07-31/, konsultiert am 16.04.2024.