29.3.1826 Giessen, 7.8.1900 Charlottenburg (heute Berlin). Deutscher. Philolog. und theolog. Stud. in Giessen, Berlin und Marburg. 1847-48 Lehrer an der Karl Froebels Schule in Riesbach (heute Gem. Zürich), Schweizer Berichterstatter der "Mannheimer Abendzeitung". Er nahm 1848 an der Revolution in Baden teil, floh 1849 nach Genf, war Präs. der dt. Arbeitervereine in der Schweiz, wurde 1850 verhaftet und vom Bundesrat ausgewiesen. 1862 kehrte er aus dem Exil in London nach Deutschland zurück und wurde einer der Mitbegründer der dt. Sozialdemokratie. In der Zeit, in der Zürich infolge des Bismarck'schen Sozialistengesetzes (1878-90) das "publizist. Zentrum" der dt. Sozialdemokratie war, hielt sich L. oft in der Schweiz auf und sprach als populärer Redner vor zahlreichen Arbeiterversammlungen. L. war von den republikan. Institutionen der Schweiz beeinflusst und verfügte hier über zahlreiche Kontakte.
Quellen und Literatur
- E. Nobs, Aus Wilhelm L.s Jugendjahren, [1932]
- Gruner, Arbeiter
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 29.3.1826 ✝︎ 7.8.1900 1826-03-291900-08-07 |