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HermannLüning

5.11.1814 Gütersloh (Westfalen), 12.8.1874 Zürich, ref., aus Deutschland. Sohn des Johann Friedrich, Pfarrers, und der Johanna Luise Amalie geb. Velhagen. Bruder des August (->). Ledig. Gymnasium Bielefeld, 1833 Theologiestud. an der Univ. Greifswald, aktiver Burschenschafter. L. gründete die Gesellschaft der Volksfreunde, weswegen er 1835 von der Universität relegiert und 1836 zu sechs Jahren Festungshaft verurteilt wurde. 1837-40 war er auf der Festung Silberberg (Schlesien) inhaftiert, wo er sich autodidaktisch das Althochdeutsche beibrachte. 1844 wurde L. aus Halle ausgewiesen, 1845 trat er eine Stelle in einer Privatschule in Zürich an. Ab 1848 war er Lehrer für Deutsch und Geschichte an der Industrieschule in Zürich. Er veröffentlichte eine Schulgrammatik und ein dt. Lesebuch für den Schulgebrauch, die beide mehrfach aufgelegt wurden, sowie 1859 eine dt. Ausgabe der "Edda".

Quellen und Literatur

  • NZZ, 15.-19.9.1874
  • H. Dvorak, Biogr. Lex. der Dt. Burschenschaf I/3, 1999, 324
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 5.11.1814 ✝︎ 12.8.1874

Zitiervorschlag

Albert Portmann-Tinguely: "Lüning, Hermann", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.07.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028102/2008-07-18/, konsultiert am 11.02.2025.