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RudolfHanhart

22.1.1780 Diessenhofen, 13.2.1856 Frauenfeld, reformiert, von Diessenhofen. Sohn des Rudolf, Wirts zur Sonne, und der Elisabeth Müller. Studium der Philologie bei Friedrich August Wolf in Halle und der Altertumswissenschaften bei Christian Gottlob Heyne in Göttingen. Ordination, ab 1803 Helfer in Diessenhofen. 1817 Berufung nach Basel, um das Schulwesen zu reformieren: 1817-1831 Rektor des Gymnasiums, an der Universität ausserordentlicher Professor für Pädagogik (erster Lehrstuhl für Pädagogik in der Schweiz). Daneben leitete er von 1827 an ein eng mit der Universität verbundenes kleines Lehrerseminar. 1831 verzichtete Hanhart auf seine Stelle und zog sich als Pfarrer nach Gachnang zurück. Weiterhin griff er in die politische und pädagogische Diskussion seiner Zeit ein, bei Debatten über Erziehungswesen, Gewerbefleiss und Armenpflege in der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft wie auch im Kanton Thurgau als Ratgeber in Schulfragen zur Zeit der Regeneration. 1823 Ehrendoktor der Universität Basel.

Quellen und Literatur

  • Von der wissenschaftlichen Bildung als Quelle und Stütze der wahren Frömmigkeit, 1821
  • Basels Bildungsanstalten, literarische Hülfsmittel und wissenschaftliche Vereine, 1823
  • Lehrbuch der Volksschulkunde, 1827
  • Grundlinien eines Plans zur Verbindung der Arbeit mit dem Unterricht in den Schulen, 1828
  • P. Gonon, Arbeitsschule und Qualifikation, 1992
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Zitiervorschlag

Philipp Gonon: "Hanhart, Rudolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.08.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028151/2006-08-08/, konsultiert am 29.03.2024.