1486, 14.9.1548, katholisch, von Stans. Sohn des Hensli und der Elisabeth Durrer. nach 1501 (Namen unbekannt). Ab 1496 im Kloster Engelberg, 1499 Profess. Theologiestudium im Kloster St. Gallen. 1500/1501 verliess Heinrich Stulz noch vor der Priesterweihe das Kloster Engelberg. Abt Barnabas Bürki berief ihn 1513 vermutlich als Witwer zum weltlichen Klostervogt. 1516 wurde Stulz auf Veranlassung des Abts und mit der Empfehlung der Schirmorte wieder als Mönch und Grosskellner aufgenommen. Er war in ökonomischen und baulichen Belangen die rechte Hand des Abts. 1519 unternahm Stulz mit Hans Stokar, Ludwig Tschudi dem Älteren und Melchior zur Gilgen eine Jerusalemreise. Sein Reisebericht ist in einer noch zu seinen Lebzeiten erstellten Abschrift erhalten (Stiftsbibliothek Engelberg). In Erinnerung an diese Pilgerfahrt stiftete er in Grafenort die Heilig-Kreuz-Kapelle.
Quellen und Literatur
- A. Esch, «Vier Schweizer Parallelber. von einer Jerusalem-Fahrt im Jahre 1519», in Gesellschaft und Gesellschaften, hg. von N. Bernard, Q. Reichen, 1982, 138-184
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 1486 ✝︎ 14.9.1548 1548-09-14 |
Systematik
Künste und Literaturen / Literaturen |