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WalterStrub

5.2.1882 Riehen, 8.7.1938 Basel, von Basel und Riehen. Sohn des August, Sekundarlehrers, und der Hortensia geborene Lauffer. 1908 Margrit Saxer. Studium der Astronomie und Meteorologie, 1909 Promotion. Mitglied der SP, 1921 Mitgründer der KP. 1914-1923 und 1938 Basler Grossrat. 1910-1919 Zivilrichter. Ab 1910 kantonaler Gewerbeinspektor von Basel-Stadt. In dieser Funktion baute Walter Strub die kantonale Arbeiterschutzgesetzgebung massgeblich aus; er setzte sich unter anderem für die Reglementierung der Lehrlingsausbildung ein und erarbeitete das erste kantonale Feriengesetz von 1931. Als Kulturvermittler brachte er den jungen Sowjetfilm und die Bücher des Malik-Verlags nach Basel. Mit seinem Übertritt zur KP handelte er sich berufliche Schwierigkeiten ein. So wurde Strub 1933 von Regierungsrat Carl Ludwig verwarnt, weil seine Familie deutsche Kommunisten beherbergte.

Quellen und Literatur

  • StABS, Familiennachlass
  • Vorwärts, 30.9. und 7.10.1976
  • B. Studer, Un parti sous influence, 1994, 715
  • A. Rauber, Formierter Widerstand, 2003, 786 f.
  • C. Lanfranchi, Unbeirrt, 2008
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 5.2.1882 ✝︎ 8.7.1938

Zitiervorschlag

Ruth Ammann: "Strub, Walter", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.07.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028320/2012-07-02/, konsultiert am 17.04.2025.