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AldoCrivelli

18.6.1907 Chiasso, 12.7.1981 Locarno, kath., von Ponte Tresa. Sohn des Bernardino und der Angioletta geb. Pellini. Virginia Pisenti. Nach dem Abschluss des Lehrerseminars in Locarno 1929 unterrichtete C. bis 1944 an den kant. Berufsschulen. Durch Ausgrabungen bildete er sich zum Archäologen aus und veröffentlichte 1943 den "Atlante preistorico e storico della Svizzera italiana", die erste Übersicht über die Fundstätten auf Tessiner Gebiet. C. war 1944-61 kant. Inspektor der Museen und der archäolog. Stätten und ab 1958 Denkmalpfleger. Er regte zahlreiche Ausgrabungen prähist. und röm. Gräberfelder im Locarnese, Bellinzonese und in der Leventina an. Gründer der 1938-46 erscheinenden "Rivista storica ticinese", seine Beiträge publizierte er unter dem Anagramm Lallo Vicredi. Selbst als Maler aktiv, widmete er sich der Künstleremigration ("Architetti Beretta da Brissago", 1934; "Artisti ticinesi", 4 Bde., 1966-71). In den letzten Jahren betätigte er sich als streitfreudiger Journalist und veröffentlichte seine Beiträge im "Paese" (unter dem Pseudonym Settebello) und in der "Gazzetta Ticinese" (Pseudonym Gavroche).

Quellen und Literatur

  • Atlante preistorico e storico della svizzera italiana, 1990, (Nachdr. der Ausgabe von 1943, mit einem Beitr. von P. Donati)
  • P. Donati, «Aldo C.», in Rivista archeologica dell'antica Provincia e Diocesi di Como 164, 1982, 299 f.
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Zitiervorschlag

Carlo Agliati: "Crivelli, Aldo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.03.2004, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028324/2004-03-25/, konsultiert am 13.12.2024.