de fr it

FritzHeckert

28.3.1884 Chemnitz, 7.4.1936 Moskau, Freidenker, Deutscher. Sohn des Paul, Schlossers. 1912 Wilma Stamberg, aus Lettland. Maurer. 1908-12 in Zürich, Mitglied des Arbeiterbildungsvereins Eintracht, 1909-11 Aktuar der Landesorganisation der dt. und österr.-ungar. Sozialdemokraten in der Schweiz, Anschluss an die bolschewist. Emigration. H. versuchte mit Heinrich Brandler vergeblich, die schweiz. Arbeiterbewegung nach dt. Vorbild durch Schaffung einer Einheitspartei unter Einbezug der ab 1880 aus SPS und Grütliverein ausgeschlossenen Ausländer sowie mittels Arbeiterbildung im Sinn des Klassenkampfs zu beeinflussen. 1912-18 Gewerkschaftsaktivist in Chemnitz, Mitglied der Spartakusgruppe, 1918-19 Teilnahme an der Revolution und am Gründungskongress der Kommunist. Partei Deutschlands, 1920-36 in deren Leitungsgremien, 1924-33 im Reichstag. Ab 1921 Teilnahme an den Kongressen der Komintern, Mitglied des Exekutivkomitees der Kommunist. Internationale und der Roten Gewerkschaftsinternationale. 1933 Emigration in die Sowjetunion, Beisetzung an der Kremlmauer.

Quellen und Literatur

  • K. Urner, Die Deutschen in der Schweiz, 1976
  • BHE 1, 276 f.
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 28.3.1884 ✝︎ 7.4.1936

Zitiervorschlag

Markus Bürgi: "Heckert, Fritz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.02.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028332/2008-02-25/, konsultiert am 05.06.2023.