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Grigori JewsejewitschSinowjew

23.9.1883 Jelisawetgrad (heute Kirowohrad, Ukraine), 25.8.1936 Moskau, israelitisch, Russe. Zweimal verheiratet. 1901 Mitglied der Russischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Karriere als Parteifunktionär. Ab 1903 mehrmals längere Aufenthalte in Bern, wo Grigori Jewsejewitsch Sinowjew auch Chemie und Rechtswissenschaft studierte. Während seines Aufenthalts 1914-1917 intensive Zusammenarbeit mit Lenin, mit dem er an den Konferenzen der Zimmerwalder Bewegung 1915 und 1916 die bolschewistische Fraktion vertrat. 1917 Rückkehr nach Russland. Nach der Oktoberrevolution in hohen Ämtern und nach Lenins Tod 1924 im Führungsgremium der UdSSR, dann von Josef Stalin ausgeschaltet. Im ersten Moskauer Schauprozess zum Tod verurteilt und hingerichtet.

Quellen und Literatur

  • (zusammen mit V.I. Lenin) Gegen den Strom, 1921
  • N. Wassecki, «Grigori Jewsejewitsch Sinowjew», in "Unpersonen", 1990, 138-179
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Lebensdaten ∗︎ 23.9.1883 ✝︎ 25.8.1936

Zitiervorschlag

Heinrich Riggenbach: "Sinowjew, Grigori Jewsejewitsch", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.05.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028394/2015-05-05/, konsultiert am 08.12.2024.