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KazimierzDluski

1.11.1855 Sosnówka (Podolien, russ. Polen, heute Ukraine), 6.9.1930 Otwock (bei Warschau). Aus einer adligen Familie. Bronisława Skłodowska, Schwester von Marie Curie. Als Student der Rechtswissenschaften in Odessa fuhr D. nach Warschau, um in der Arbeiterbewegung mitzukämpfen. Als seine Inhaftierung drohte, floh er nach Genf. Dort war er Mitbegründer der sozialist. Zeitschrift "Równość" (Gleichheit). D. schrieb auch für das in Genf herausgegebene Blatt "Walka Klas" (Klassenkampf) und andere poln. Zeitschriften. 1881 nahm er am Churer Sozialistenkongress teil. Nach dem Stud. der Politikwissenschaft (1884) und der Medizin in Paris war er im Arbeitermilieu tätig. Nach einer Ausbildung in Davos eröffnete er mit finanzieller Unterstützung von Marie Curie kurz vor 1900 in Zakopane das erste Sanatorium Polens, das er während 16 Jahren leitete. 1919 Mitglied der poln. Delegation an der Pariser Friedenskonferenz.

Quellen und Literatur

  • Polski Słownik Biograficzny, 1939-1945
  • Pierwsze pokolenie marksistów polskich 1878-1886, Bde. 1-2, 1962
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Lebensdaten ∗︎ 1.11.1855 ✝︎ 6.9.1930

Zitiervorschlag

Halina Florkowska-Frančić: "Dluski, Kazimierz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.01.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028435/2006-01-24/, konsultiert am 10.04.2024.