de fr it

JózefKowalski

16.3.1866 Puławy (Österreichisch-Polen), 21.10.1927 Ankara, Pole, ab 1914 von Portalban (heute Gem. Delley-Portalban). Sohn des Tadeusz, Prof. am agronom. Institut. 1) Celina Gosiewska, 2) Leonia Rostworowska. Mathematik- und Physikstud. in Warschau und Göttingen, 1889 Doktorat. Assistent von Wilhelm Conrad Röntgen in Würzburg und 1891 am Polytechnikum Zürich, 1892 PD für Physik und physikal. Chemie an der Univ. Bern. 1893 im Curie- und im Lipman-Labor in Paris tätig. 1894 ao., 1896-1919 o. Prof. in Freiburg, 1897-98 Rektor. Hier baute K. die neue naturwissenschaftl. Fakultät auf. 1903 gründete K. eine Kondensatorenfabrik in Freiburg mit, aus der 1997 das Unternehmen montena entstand. Während des 1. Weltkriegs beteiligte er sich an der Gründung des allg. Hilfskomitees für die poln. Kriegsopfer in Vevey und leitete die Redaktion der poln. Enzyklopädie in Freiburg. 1915-19 war er in Freiburg beurlaubt und organisierte in Warschau die Universität. Ab 1919 wirkte K. als Diplomat und poln. Botschafter im Vatikan, in Den Haag, Wien und Ankara.

Quellen und Literatur

  • Gesch. der Univ. Freiburg, Schweiz, 1889-1989, v.a. Bd. 1, 1991, 127; Bd. 2, 1991, 791, 804 f.; Bd. 3, 1992, 963
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Halina Florkowska-Frančić: "Kowalski, Józef", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.03.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028480/2011-03-10/, konsultiert am 17.06.2025.