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AlexandreStryieński

11.9.1804 Białystok, 9.12.1875 Paris, lutherisch, Pole, ab 1838 von Pleujouse und ab 1870 von Plainpalais. Sohn des Paul Stryjeński, Majors, und der Tekla geborene Skinder. 1839 Pauline de Lestoq, Tochter des Adrien de Lestoq, Hauptmanns. Alexandre Stryieński besuchte die Militärschule in Warschau und nahm im russisch-türkischen Krieg 1828 an der Belagerung von Varna teil. Während des polnischen Aufstands 1830-1831 wurde er zum Hauptmann befördert und mit dem Verdienstorden Virtuti Militari ausgezeichnet. Nach seiner Flucht in die Schweiz liess er sich 1833 im Kanton Bern und 1839 in Genf nieder. Der bei der Genfer Kantonsverwaltung angestellte Stryieński war an der Erarbeitung der Dufourkarte für den Kanton Freiburg beteiligt und zeichnete Schulkarten der Kantone Freiburg und Genf. Er nahm am politischen Leben polnischer Emigranten teil und war Mitglied der 1864 gegründeten Société de secours mutuels, die Polen unterstützte, welche aufgrund des Aufstands von 1863 in die Schweiz gekommen waren. Ab 1868 gehörte er zudem der Gmina Polska an, die der Liga für Frieden und Freiheit nahestand. 1872 organisierte Stryieński am Grabmal Tadeusz Kościuszkos in Zuchwil eine Kundgebung zum 100. Jahrestag der ersten Teilung Polens.

Quellen und Literatur

  • Rocznik Towarzystwa Historyczno-Literackiego w Paryżu, 1879.
  • Walzer, Pierre-Olivier: L'âme antique, 1997.
Von der Redaktion ergänzt
  • Maggetti, Marino; Feldmann, Hans-Uli: Alexandre Stryieński, Topograph und Kartograph (1804-1875), 2021 (Cartographica Helvetica, 62).
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Kurzinformationen
Variante(n)
Casimir Napoléon Alexandre Stryieński
Kazimierz Napoleon Aleksander Stryjeński
Lebensdaten ∗︎ 11.9.1804 ✝︎ 9.12.1875

Zitiervorschlag

Halina Florkowska-Frančić: "Stryieński, Alexandre", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.08.2021, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028491/2021-08-17/, konsultiert am 22.03.2025.