2.3.1754 bei Bingen (Rheinhessen), 9.3.1825 Konstanz, kath., aus Kurmainz. Sohn des Martin, Auditors in einem kurmainz. Regiment, und der Maria Franziska Heimes. Maria Therese Frank. Rechtsstud. in Mainz und Göttingen. Hofrat und Archivar des Fürsten von Hohenzollern-Hechingen, 1786 Kanzler der Malteser in Heitersheim. Nach dem Pressburger Frieden ab 1805 im bad. Staatsdienst: 1806-07 führte I. im Auftrag des Grossherzogs die Säkularisation des Klosters St. Blasien durch, dann war er Kurator der Univ. Freiburg i.Br. Als ausserordentlicher bad. Gesandter in der Schweiz (1807-18) schloss er mit versch. Kantonen und der Eidgenossenschaft mehrere Staatsverträge ab. Diese betrafen die Bereiche Zivilrecht (1808), Verbrechensbekämpfung (1808), Trennung des Fricktals vom Breisgau (1808) und Handel (1812). 1812 Direktor des Seekreises in Konstanz. Dort Freundschaft mit Ignaz Heinrich von Wessenberg. Als Schriftsteller enge Kontakte u.a. mit David Hess, Johann Jakob Hottinger, Johann Georg Müller und Heinrich Zschokke, für dessen Zeitschrift er Artikel verfasste.
Quellen und Literatur
- O. Weiner, «Joseph Albert von I. und Johann Georg Müller», in Bad. Heimat 41, 1961, 310-317
- NDB 10, 203-205
Kurzinformationen
Variante(n) | Joseph Albert von Ittner
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Lebensdaten | ∗︎ 2.3.1754 ✝︎ 9.3.1825 1754-03-021825-03-09 |
Systematik
Politik (1790-1848) |