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Jacques Dominique de Barberie deCourteille

14.10.1696, 3.11.1767 . Marquis. 1738-48 Ambassador in Solothurn. Da C. eine gespaltene Eidgenossenschaft als vorteilhaft für Frankreichs Politik ansah, strebte er keine Erneuerung der Gesamtallianz an und befürwortete das Sonderbündnis von 1715 (Trücklibund). 1739 gelang ihm der Abschluss eines Bündnisses mit dem Fürstbf. von Basel, was Frankreichs Einfluss auf diese Grenzregion verstärkte. 1740 erfolgte auf bischöfl. Hilfegesuch hin die Besetzung des nördl. Reichsteils durch franz. Truppen. Als 1743 während des Österr. Erbfolgekriegs eine österr.-ungar. Armee in den Vorlanden und im Breisgau erschien, war C. an der bewaffneten eidg. Neutralität (Grenzbesetzung) interessiert. Auf Anweisung seiner Vorgesetzten musste er span. Werbungen zulassen, und eine holländ. Werbeaktion bei den ref. Orten 1747-48 konnte der in Paris weilende Ambassador ebenfalls nicht vereiteln.

Quellen und Literatur

  • F. Maier, Marquis de C., 1950
  • Recueil des instructions données aux ambassadeurs et ministres de France des Traités de Westphalie jusqu'à la Révolution française 30: Suisse, 2 Bde., hg. von G. Livet, 1983
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Lebensdaten ∗︎ 14.10.1696 ✝︎ 3.11.1767

Zitiervorschlag

André Schluchter: "Courteille, Jacques Dominique de Barberie de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.03.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028551/2004-03-15/, konsultiert am 06.12.2024.