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JeanVasserot

um 1665 im Queyras (Dauphiné), 31.1.1724 Genf, protestantisch, ab 1722 von Genf. Sohn des Pierre. Marie Malras. Jean Vasserot gelangte als hugenottischer Flüchtling nach Amsterdam und wurde dort Geschäftspartner von Pierre Cazenove. 1713 verlieh ihm der preussische König den Titel eines Freiherrn. Nach Aufenthalten in Lyon und Paris liess er sich in Genf nieder. Als einer der wenigen Financiers ging Vasserot unbeschadet aus den Bankrotten von 1709 und 1720-1721 hervor, die der Zusammenbruch des Law'schen Systems nach sich zog. Er brachte sein Vermögen in Sicherheit, indem er Stadthäuser sowie 1720 die Herrschaft Les Vaux und 1721 die Herrschaften Dardagny, Châteauvieux und Confignon erwarb. Sein Sohn David (1690-1727), der sich durch Heirat mit den Turrettini verband und 1715 eingebürgert wurde, kaufte 1719 die Freiherrschaft La Bâtie und 1724 die Herrschaft Vincy. Letztgenannte wurde nach Vasserots Tod mit der Herrschaft Les Vaux zusammengelegt.

Quellen und Literatur

  • H. Lüthy, La banque protestante en France 1, 1959, 361-372 (Neudr. 2005)
  • C. Amsler, P. Bissegger, Le château de Vincy, hg. von C. Amsler, P. Bissegger, 2012
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 1665 ✝︎ 31.1.1724

Zitiervorschlag

Liliane Mottu-Weber: "Vasserot, Jean", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.02.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028562/2013-02-22/, konsultiert am 28.03.2024.