de fr it

Ulric deTorrenté

Bezeugt ab 1419, vor dem 21.11.1445. 1419 und 1439-1444 Prior des Lausanner Dominikanerkonvents. Zwischen 1420 und 1440 spielte Ulric de Torrenté eine wichtige Rolle beim Aufbau einer durchgreifenden Inquisition in der Westschweiz, vor allem für Fälle von Häresie und Hexerei. Er ermittelte im Wallis und in Neuenburg sowie in Freiburg anlässlich der grossen Prozesse gegen die Waldenser 1429 und 1430. Ab 1438 trug Ulric de Torrenté den Titel eines Magisters der Theologie. 1442 wurde er Generalvikar des Gegenpapstes Felix V.

Quellen und Literatur

  • B. Andenmatten, K. Utz Tremp, «De l'hérésie à la sorcellerie», in ZSK 86, 1992, 69-139
  • HS IV/5, 447 f.
  • Inquisition et sorcellerie en Suisse romande, hg. von M. Ostorero, K. Utz Tremp, 2007
Weblinks

Zitiervorschlag

Bernard Andenmatten: "Torrenté, Ulric de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.07.2011, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028646/2011-07-18/, konsultiert am 09.09.2024.