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HieronimoSavorgnano

Aus dem friaul. Udine, das zur Republik Venedig gehörte. Als Gesandter Venedigs in die Eidgenossenschaft unterbreitete S. am 7.5.1509 an der Tagsatzung in Zürich den venezian. Vorschlag, mit elf eidg. Orten (ohne Basel und Schaffhausen) sowie den rät. Drei Bünden ein Bündnis abzuschliessen. Venedig befand sich in einer gefährl. Isolation, nachdem es im Rahmen der Liga von Cambrai in Oberitalien von Frankreich bekämpft worden war. S. bot den Eidgenossen 12'000 und den Bündnern 3'000 Gulden Pension an für den Verzicht auf Hilfeleistungen an Frankreich und ermunterte sie zu eigenen Eroberungszügen gegen das Herzogtum Mailand. Die Eidgenossen lehnten jedoch das venezian. Allianzangebot zugunsten der traditionellen Ausrichtung nach Frankreich ab, worauf Venedig S. am 24. Mai zurückberief.

Quellen und Literatur

  • EA 3 II, 455 f.
  • M. Bundi, Frühe Beziehungen zwischen Graubünden und Venedig, 1988, 67, 306
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Zitiervorschlag

Martin Bundi: "Savorgnano, Hieronimo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.02.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028652/2011-02-17/, konsultiert am 09.09.2024.