Freiburger Töpferfam., die vom Soldaten und Eisenwarenhändler Fridolin (1687-1735), von Laufenburg, und von Elisabeth Bachmann (1692-1770) abstammt. Ihr Sohn André (1728-78) erhielt 1764 in Freiburg das Bürgerrecht und gründete dort eine Manufaktur für Kachelöfen, die von Regierung, Schlossherren und Patriziern Aufträge erhielt. Die Produktion war qualitativ hochstehend und zeichnete sich durch die Vielfalt der Motive und die eleganten Verzierungen im Rokokostil aus. Nach Andrés Tod leitete seine Witwe Marie-Ursule den Betrieb und arbeitete ab 1779 mit ihrem Neffen Jean-Baptiste (1762-1836) zusammen, der ebenfalls offizieller Ausstatter der Regierung war. Die Qualität der klassizist. Produktion liess während der polit. Unruhen Ende des 18. Jh. nach. Der Betrieb wurde von Jean-Baptistes Nachkommen François-Bernard (1787-1861) und Jean-Baptiste (1821-93) fortgeführt. Als letzter Töpfer wird Jean-Jacques (1838-1912) erwähnt.
Quellen und Literatur
- M.-T. Torche-Julmy, Poêles fribourgeois en céramique, 1979
- M.-T. Torche-Julmy, «La production de céramique de poêle à Fribourg (Suisse) au XVIIIe siècle», in Archéologie du poêle en céramique du haut Moyen Age à l'époque moderne, 2000, 127-134