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KonradSchrämmli

1.2.1865 Gachnang, 11.9.1925 Münsterlingen, ref., von Gachnang. Sohn des Jakob, Färbers, und der Anna geb. Koller. 1890 Lisette Zuberbühler, Tochter des Johann Ulrich, Landwirts. Schulen in Gachnang, Baden und Ennetbaden. Färber. 1885 kam S. in Chemnitz durch Wilhelm Liebknecht zur Sozialdemokratie und gehörte in Zürich 1886-87 zu den Mitgründern des Grütlivereins Industriequartier und einer Färbergewerkschaft. 1887 verlor er wegen Überzeitverweigerung seine Stelle. 1889-1917 lebte S. in Herisau und gehörte dort bis 1903 zu den führenden Arbeiterpolitikern. 1901 eröffnete er eine eigene Wäscherei und chem. Kleiderreinigung, die 1904 Konkurs ging. Ab 1908 versuchte S. vergeblich, eine eigene Fabrik zu gründen, und starb schliesslich verarmt. 1895-98 Präs. des Appenzell. Arbeiterbunds, 1896-1902 Kantonsrat.

Quellen und Literatur

  • KBAR, Briefe im Nachlass Howard Eugster
  • Politik aus der Nachfolge, hg. von L. Specker, 1984, 88-102
  • T. Fuchs et al., Herisau, 1999
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Zitiervorschlag

Thomas Fuchs: "Schrämmli, Konrad", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028728/2012-11-21/, konsultiert am 06.10.2024.