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HansZopfi

29.3.1891 Glarus, 18.4.1964 Braunwald (heute Gemeinde Glarus Süd), reformiert, von Schwanden (heute Gemeinde Glarus Süd). Sohn des Johann, Schuldirektors, und der Maria Adele geborene Aeschlimann. Ledig. Schulen in Glarus und Thun, Gymnasium in Bern, 1908-1912 Studium der Jurisprudenz, des Staatsrechts und der Geschichte an den Universitäten Bern und Berlin (ohne Abschluss). 1912-1924 Redaktor verschiedener Lokalblätter in den Kantonen Bern, Thurgau und Zürich, 1925-1927 Landwirt in der Westschweiz, daneben bis 1930 freier Journalist. 1931-1940 Redaktor des Blatts "Echo vom Zürichberg", 1940-1942 Bauernsekretär in Schaffhausen und Redaktor des Organs "Schaffhauser Bauer", 1943-1945 Agrarexperte der Eidgenössischen Preiskontrollstelle in Montreux, 1946-1948 Redaktor der Zeitung "Neue Politik", ab 1949 freier Publizist. Als Redaktor und Sekretär engagierte sich Hans Zopfi im Volksbund für die Unabhängigkeit der Schweiz und sympathisierte während der 1930er Jahre mit der frontistischen Bewegung. 1940 führte er die Schaffhauser Bauernpartei aus der Allianz mit der sozialistischen Arbeiterpartei heraus und steuerte einen rechtsbürgerlichen Kurs, doch brachten ihn die Folgen des sogenannten Anpasserprozesses (1941) zu Fall. Zopfi verfasste verschiedene Publikationen zur schweizerischen Agrargeschichte.

Quellen und Literatur

  • Anekdoten und Erinnerungen, 2 Bde., 1952-54
  • E. Joos, Parteien und Presse im Kt. Schaffhausen, 1975, 310-323
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 29.3.1891 ✝︎ 18.4.1964

Zitiervorschlag

Matthias Wipf: "Zopfi, Hans", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.02.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028741/2014-02-24/, konsultiert am 25.04.2024.