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WilliamBarbey

14.7.1842 Genthod, 18.11.1914 Chambésy (Gem. Pregny-Chambésy), ref. (Freikirche des Kt. Waadt), von Chexbres, Ehrenbürger von Valeyres-sous-Rances und Sainte-Croix. Sohn des Henri, Rentiers, und der Hélène-Marie geb. Iselin. Caroline Boissier (->). Genfer Akad., danach Ingenieurstud. in Paris (Ecole centrale). 1862-69 arbeitete B. in einem New Yorker Exportunternehmen. Nach der Heirat begann er Botanik zu studieren. Er sammelte für seine Herbarien Pflanzen in Spanien, Palästina, Griechenland und Kleinasien. 1885 gründete er das "Bulletin de l'herbier Boissier" (ab 1910 "Bulletin de la Société botanique de Genève"). Daneben setzte er sich für die Respektierung des Sonntags ein, u.a. mit einer Kampagne für ein Sonntagsfahrverbot für Automobile. 1890-93 liess er auf seine Kosten die Bahnlinie Yverdon-Sainte-Croix bauen mit der Auflage, dass die Züge nur werktags verkehren sollten. Auf seinem Gut in Valeyres-sous-Rances führte er die fries. Rinderrasse ein. B. engagierte sich auch im Kampf gegen den Alkoholismus und gründete 1880 in Lausanne das Maison la Violette. Entschlossener Gegner jeder Art von staatl. Eingriffen. Als liberaler Waadtländer Grossrat (1885-1909) vermochte er zu Parteiparolen stets Distanz zu wahren.

Quellen und Literatur

  • ACV, Dossier SDA
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Zitiervorschlag

Laurent Tissot: "Barbey, William", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.05.2004, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028777/2004-05-05/, konsultiert am 17.04.2024.