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Charles-HenriGodet

16.9.1797 Neuenburg, 16.12.1879 Neuenburg, ref., von Neuenburg und Cortaillod. Sohn des Paul-Henri. 1834 seine Cousine Hélène Gallot, Tochter des Georges Frédéric Gallot. Schulen in Neuenburg, Stud. der Altphilologie in Zürich, anschliessend Griechischlehrer am Lehrerseminar Hofwil. Als Privatlehrer in Russland ab 1822 begann sich G. intensiv mit Entomologie und Botanik zu beschäftigen. 1828 unternahm er eine Forschungsreise in den Kaukasus. 1829 Privatlehrer in Paris, Kontakt mit Georges Cuvier. 1832 Aufenthalt und naturwissenschaftl. Studien in Berlin, 1833 Schwedenreise. 1834 kehrte er nach Neuenburg zurück und begann mit der Erforschung der regionalen Flora. Als Nachfolger von Louis Agassiz unterrichtete er an der Akademie. 1837 Mitglied des Gr. Stadtrats und Schulinspektor. 1848 verzichtete er auf seine Stelle unter der neuen Republik und bestritt seinen Lebensunterhalt mit öffentl. Vorlesungen und 1859-76 als Stadtbibliothekar. G. gehört mit seiner Abhandlung "Flore du Jura" (1853) zu den grossen Schweizer Botanikern des 19. Jh. Die Gattung Godetia Spach sowie mehrere Pflanzen- und Insektenarten wurden nach ihm benannt.

Quellen und Literatur

  • Biogr.NE 3, 135-141
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 16.9.1797 ✝︎ 16.12.1879

Zitiervorschlag

Luc Lienhard: "Godet, Charles-Henri", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.12.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028835/2006-12-28/, konsultiert am 19.04.2024.