

6.7.1833 Culliairy (Gem. Sainte-Croix), 5.1.1895 Le Locle, ref., von Sainte-Croix. Sohn des Victor, Landwirts und Spieldosenherstellers, dann Guillocheurs (Linienstecher), und der Nanette Margot (1838). 1857 Marie Joly, Zifferblattmalerin, Tochter des François, von Noiraigue. Schulbesuch in La Sagne, ab 1841 in Sainte-Croix und nach dem Umzug der Fam. 1845 in Le Locle. Lehrling und Arbeiter bei seinem Vater und in anderen Werkstätten. J. besuchte am Vormittag den Zeichenunterricht der Graveur-Lehrlinge, am Abend die Zeichenkurse der Stadt. Nach seiner Heirat eröffnete er als Guillocheur eine Werkstatt in Le Locle, die bis 1883 in Betrieb war. J. beschäftigte sich als Autodidakt mit Geologie; Edouard Desor führte ihn in wissenschaftl. Kreise ein. 1856 erschien seine erste Studie, eine Untersuchung der Fossilien des Beckens von Le Locle. Ab 1861 war er Mitglied der Geolog. Kommission der Schweiz. Naturforschenden Gesellschaft und arbeitete an den Karten der Jura-Westseite. Ab 1868 stellvertretender Prof. für Geologie und Paläontologie an der Akad. Neuenburg, 1873-95 Prof. daselbst. J. erstellte die geolog. Landkarte der Region, die auch den Westen der Schweiz (Neuenburger und Waadtländer Jura) erfasste, und führte angewandte Forschungen durch (Hydrologie, Zement, Erdöl). Im kulturellen Leben und im Erziehungswesen von Le Locle spielte er eine wichtige Rolle. Ab 1855 Mitglied der Naturforschenden Gesellschaft Neuenburg. Zwischen 1852 und 1893 schrieb er an seinen Memoiren ("Mémorial"). 1883 Dr. h.c. Univ. Zürich.